«Bilder sind für mich Orte, an die man sich begibt und in denen man sich bewegt – ähnlich wie in einer Landschaft oder einer Wohnung.» So beschreibt Maria Zgraggen (*1957) ihre Werke, die auf der Leinwand mit den Augen und als Installation im Raum zum Wandern einladen.
Mit bewegtem Duktus und in intensiven Farben malt die Innerschweizer Kulturpreisträgerin von 2013 seit rund vierzig Jahren und erforscht dabei immer wieder neu den Prozess der Malerei. Farbig und schwungvoll markiert sie ihre Leinwände und lässt dabei immer genügend Raum für Leerstellen. Die Werke besitzen selten ein Zentrum und folgen Gesetzen, Kräften und Gegensätzen innerhalb des Bildes. Die gestische Malerei ist eine schnelle Malerei. Mit dem Schwung des Arms gemalt, schreibt sich der ganze Körper ein. Doch die Künstlerin arbeitet lange an einem Bild, stellt es beiseite, holt es wieder hervor, malt weiter. Zur Ruhe gekommen, lassen die fertigen Bilder das Publikum eintauchen in den Raum der Malerei.
Eine eigens für die Ausstellung entwickelte Serie grossformatiger Farblandschaften sowie eine raumgreifende Installation geben Einblick in das aktuelle Schaffen der in Bürglen/UR lebenden Künstlerin.
kuratiert von Lena Friedli
Die Ausstellung wird unterstützt von:
Dätwyler Stiftung Kulturförderung Kanton Uri Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern